Neuer Rekord:
Schülerinnen und Schüler in Höchstadt radeln für Klima und Geld
Bereits zum dritten Mal feierte das Gymnasium Höchstadt einen tollen Rekord: Schülerinnen und Schüler sind mit dem Fahrrad um die Welt geradelt. Die Projektidee wurde 2021 von einem Seminar der Schule entwickelt. Ziel des Projektes ist es, das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus zu stellen und dafür zu sensibilisieren, dass sich Fahrradfahren positiv auf die Gesundheit auswirkt und dabei die Umwelt geschont wird. Inzwischen hat das Projekt Tradition und die Schule ist stolz, den Rekord der Vorjahre sogar noch getoppt zu haben.
Die Schüler hatten sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, einmal digital am Äquator entlang mit dem Fahrrad um die Welt zu fahren. Also rund 40.000 Kilometer. Dafür tragen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle Kilometer, die sie mit dem Fahrrad gefahren sind, ein. Hier zählt jeder Kilometer, ob Schulweg oder Fahrradtour.
„In diesem Jahr haben wir zusammen 122.734 Kilometer geradelt und sind damit dreimal um die Welt gefahren. Letztes Jahr waren es 210 Teilnehmer, in diesem Jahr 303. Das ist eine erstaunliche Leistung. Ich habe allerhöchsten Respekt und Hochachtung vor eurem Engagement. Ihr habt damit nicht nur den CO2-Ausstoß dramatisch reduziert und insofern auch einen sehr positiven Effekt auf unser Klima hinterlassen, sondern ihr habt mit eurer Teilnahme auch dazu beigetragen, dass wir ein soziales Projekt unterstützen können“, freut sich der betreuende Lehrer Michael Hipp.
Im Rahmen einer kleinen Feier übergaben die Sponsoren Kreissparkasse Erlangen-Herzogenaurach-Höchstadt, Franken-Brunnen-Stiftung „Mensch und Natur“ und die Martin-Bauer-Group Vestenbergsgreuth je einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Die Schülerinnen und Schüler spenden diese Summe der gemeinnützigen Organisation World-Bicycle-Relief, die Menschen in benachteiligten Regionen mit einem speziell entwickelten Lastenrad in ihrer Mobilität unterstützt.
„Diese Fahrräder verändern nicht nur Leben. Manchmal werden die Fahrräder als Not-Krankenwagen eingesetzt, um das nächste Krankenhaus zu erreichen. Wir können uns das nur schwer vorstellen, aber wenn es keine anderen Transportmittel gibt, können Fahrräder wirklich Leben retten“, betont das Team vom World-Bicycle-Relief. Mit einem kurzen emotionalen Video bedankte sich die Organisation bei den Schülern für dieses herausragende Engagement.
Die Fahrräder unterstützen die Menschen nicht nur im Hinblick auf die Mobilität, sondern auch dabei, sich nachhaltig aus eigenem Antrieb weiterzuentwickeln. So können Kinder beispielsweise zur Schule fahren, sonst müssten sie etliche Kilometer weit zu Fuß laufen oder könnten aufgrund der Entfernung nicht zur Schule gehen. In abgelegenen Regionen der Entwicklungsländer machen stabile Lastenfahrräder Menschen mobil und bieten dank Entwicklungsmöglichkeiten Zukunftsaussichten. Von der Spendensumme in Höhe von 1500 Euro und der anonymen Spende eines Sponsors können nun elf Buffalo Bikes gestiftet werden.
Unserer Stiftung liegt die intakte Natur sehr am Herzen. Mit der Aktion habt ihr die Umwelt geschont und euch aktiv mit dem Thema Umweltschutz und unserer Natur beschäftigt. Wir freuen uns, mit der Stiftung ein so tolles Projekt unterstützen zu können“, lobt Frank Höhler von der Franken-Brunnen-Stiftung das Engagement der Schülerinnen und Schüler.
Um diese großartige Leistung der Schülerinnen und Schüler auch entsprechend zu honorieren, haben der Sportartikelkonzern Adidas und Fahrrad-Dresel die Aktion mit Wertgutscheinen für die 75 Schüler, die die meisten Kilometer zurückgelegt haben, unterstützt. Michael Hipp kündigte an, dass das Projekt im nächsten Jahr fortgesetzt werden soll. Mehr Informationen zum Projekt finden sich unter umdiewelt.gymhoes.de.
(Quelle: Fränkischer Tag)