BCJ-Studienpreis 2023
für das P-Seminar Informatik
am Gymnasium Höchstadt

BCJ-Studienpreis 2023 für das P-Seminar Informatik
am Gymnasium Höchstadt

 

Am 7. Mai 2023 fand in St. Jakob in Nürnberg die Verleihung des BCJ.Bayern-Studienpreises statt. Der Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern e.V. (BCJ.Bayern) vergibt diesen Preis für wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich des christlich-jüdischen Dialogs. Dabei wurde eine Arbeitsgruppe aus dem Seminar „3D-Druck im Schulalltag“ am Gymnasium Höchstadt unter der Leitung von StR Tobias Sesselmann mit dem 1. Preis in der Kategorie SCHULE, Unterkategorie P-SEMINARE ausgezeichnet.

Paul Maier, Martin Schiffer, Johannes Schraml und Peter Wüst rekonstruierten die ehemalige Synagoge Mühlhausen als 3D-Modell so, wie sie nach ihrer Erbauung 1754/55 ursprünglich ausgesehen hat und künftig wieder aussehen soll. Dabei stützten sie sich auf die Ergebnisse neuester Bauuntersuchungen. Das Modell ermöglicht erstmals einen Blick auf die seit über 80 Jahren hinter einer Ziegelsteinwand verborgene Frauenempore, die im Zuge der Sanierung wieder freigelegt werden soll.

Bildnachweis: SIMON MALIK PHOTOGRAPHY (https://www.simonmalik.com/

 

Herzliche Glückwünsche und Grüße überbrachten:

  • Ludwig Spaenle, Staatsminister a.D., MdL, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe
  • Michael Schwägerl, 1. Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbands (bpv)
  • Domkapitular Andreas Lurz, Katholischer Stadtdekan von Nürnberg
  • Rabbiner Steven Langnas, Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg
  • Pfarrer Dr. Axel Töllner, Landeskirchlicher Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog in der ELKB und Geschäftsführer des Instituts für christlich-jüdische Studien und Beziehungen an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau

Im Vorfeld waren 17 Arbeiten aus ganz Bayern zu ganz unterschiedlichen Fragestellungen des christlich-jüdischen Gesprächs eingereicht worden, die dann von drei Kommissionen begutachtet wurden (SCHULE, UNIVERSITÄT I, UNIVERSITÄT II). In diesem Jahr wurden insgesamt neun Arbeiten bzw. Projekte ausgezeichnet. Alle 32 Preisträger*innen erhielten eine Urkunde, ein Buchgeschenk sowie ein Preisgeld.

In der Kategorie SCHULE wurden insgesamt sieben Arbeiten gewürdigt. Neben dem Gymnasium Höchstadt wurden ausgezeichnet:

  • Der Film „Antisemitismus“, den August Michalke und Benedikt Meierin im Rahmen des P-Seminars „Golgatha, die Akropolis in Athen, das Capitol in Rom“ unter der Leitung von StR Vinzenz Heinrich (Maximiliansgymnasium in München) erstellt hatten, erhielt den zweiten Preis in der Unterkategorie P-SEMINARE.
  • Ebenfalls mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurde das P-Seminar „Der Junge im gestreiften Pyjama“ – Antisemitismus in Deutschland unter der Leitung von StDin Heike Schwarzmann (Gymnasium Fränkische Schweiz Ebermannstadt).
  • In der Unterkategorie W-SEMINARE wurde der Arbeit „Rut und Judit. Witwen des Alten Testaments im Vergleich“ von Juliane Grebner ein Sonderpreis verliehen (Gymnasium Kirchseeon).
  • Mit dem dritten Preis in der Unterkategorie W-SEMINARE wurde die Arbeit „Das Ghetto Riga. Entstehung und Mordaktionen“ von Daniela Schüpferling ausgezeichnet (Gymnasium Fränkische Schweiz Ebermannstadt).
  • Den zweiten Preis in dieser Unterkategorie erhielt die Arbeit „Der Antisemitismus in Deutschland zur Zeit der Weimarer Republik“ von Sophia Zellmeier (Gabelsberger-Gymnasium Mainburg).
  • Die Arbeit „Das Leben des Josef Gunzenhäuser. Ein jüdischer Rechtsanwalt und Sprachenlehrer“ von Anna-Maria Schlichenmayer (Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau) wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

In der Kategorie UNIVERSITÄT II wurden in diesem Jahr zwei Arbeiten gewürdigt.

  • Pfarrerin Jennifer Ebert (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) erhielt für ihre Dissertation „Christus praesens angesichts des Volkes Israel“ den zweiten Preis.
  • Mit dem ersten Preis wurde die Arbeit „Karl V. – Schutzherr der jüdischen Gemeinschaft vor lutherischem Unheil? Vergleichende Studie zur jüdischen Interpretation der Reformationszeit in aschkenasischen frühneuzeitlichen Chroniken“ von Vikar Dr. Michael Rummel (Augustana-Hochschule Neuendettelsau) ausgezeichnet.

Bildnachweis für sämtliche Aufnahmen: SIMON MALIK PHOTOGRAPHY (https://www.simonmalik.com/

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