
P-Seminar Stadtarchäologie gewinnt 1. Landespreis
im Schülerlandeswettbewerb „Erinnerungszeichen“
Am vergangenen Freitag, den 11.07.2025, wurden im Bayerischen Landtag die diesjährigen Sieger im Landeswettbewerb „Erinnerungszeichen“ geehrt. Über 1.400 Schülerinnen und Schüler aller Schularten aus ganz Bayern hatten ihre Wettbewerbsbeiträge zum aktuellen Thema „Mittelalter ist überall“ eingereicht. Das P-Seminar Stadtarchäologie des Gymnasiums Höchstadt gewann in der Kategorie „Gymnasien – Jahrgangsstufen 10-12“ den 1. Landespreis mit seiner Arbeit zur mittelalterlichen Stadtmauererweiterung in Höchstadt.
Unter der Leitung von Christian Plätzer und in Kooperation mit Britta Ziegler vom Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit von der Uni Bamberg hatten sich die 14 Schülerinnen und Schüler fast eineinhalb Jahre lang mit der spätmittelalterlichen Mauererweiterung beschäftigt. Neben einer professionellen Bauaufnahmen der Abschnitte vor dem Kreiskrankenhaus St. Anna und im sog. Heldenfriedhof wurde auch eine archäologische Grabung im Bereich des Schäfergrabens durchgeführt. Die Ergebnisse der Maßnahme sind derzeit in einer Sonderausstellung im Heimatmuseum zu sehen.

11.07.2025, München: Preisverleihung des Schülerlandeswettbewerbs „Erinnerungszeichen“ unter dem Motto „Mittelalter ist überall – Spurensuche in Bayern“. Foto: Matthias Balk/Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Die Schülerinnen und Schüler haben damit „einen bedeutenden Beitrag dazu geleistet, ein Stück Stadtgeschichte wieder lebendig werden zu lassen“, hieß es in der Laudatio. Sie haben „wissenschaftlich sehr anspruchsvoll gearbeitet und sich große Verdienste um die Erforschung der Geschichte ihrer Heimatstadt erworben“.
Der Schülerlandeswettbewerb „Erinnerungszeichen“ wurde 1998 ins Leben gerufen und findet seit 2007 jährlich statt. Ziel ist es, das Geschichtsbewusstsein von Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen und Schularten zu fördern, sie zur eigenständigen Spurensuche in ihrem Lebensumfeld zu motivieren und ihre Präsentationskompetenz zu fördern.
Der Wettbewerb wird vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus (StMUK) in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte (HdBG) veranstaltet. Er steht unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Anna Stolz und der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, welche den Preis überreichte.