Mittelfränkischer P-Seminar-Preis

für Stadtarchäologen

des Gymnasiums Höchstadt

P-Seminar „Stadtarchäologie: Der verschwundene Zwickturm“
ist einer von drei Bezirkssiegern.

Am Dienstag, den 7. März 2023, wurde das Seminar „Stadtarchäologie – Der verschwundene Zwickturm“ durch den Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Mittelfranken und einen Vertreter des Verbandes der bayerischen Wirtschaft mit dem Mittelfränkischen P-Seminar-Preis ausgezeichnet. Damit gehört das aus 13 Schülerinnen und Schülern der Q12 bestehende Seminar zu den 27 regionalen Preisträgern aus 9 bayerischen MB-Bezirken.

Der Ministerialbeauftragte, Ltd. OStD Martin Rohde, unterstrich bei seiner Rede anlässlich der Preisverleihung die außergewöhnliche Qualität der Arbeit, in der sowohl eine hervorragende Projektorganisation zum Tragen kam, als auch eine große wissenschaftliche Tiefe der Ergebnisse erzielt wurde.

Das P-Seminar unter der Leitung von Christian Plätzer hatte sich die Aufgabe gestellt, den Standort eines im Jahr 1792 abgetragenen Turms der mittelalterlichen Stadtmauer archäologisch zu untersuchen. In Zusammenarbeit mit der Archäologin und Grabungstechnikerin Britta Ziegler vom Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Universität Bamberg wurden mögliche Überreste des Turms mit Hilfe moderner archäologischer Methoden erkundet und dokumentiert.

Gleichzeitig wurde eine maßstabsgetreue steingerechte Aufnahme von 170 Metern der dahinterliegenden historischen Stadtmauer erstellt. Die Schülerinnen und Schüler wendeten dabei analoge und digitale Methoden der zeichnerischen und fotografischen Befunddokumentation an. Die Bauaufnahme wurde anschließend der Stadt Höchstadt zur Verfügung gestellt, damit auf dieser Grundlage eine Sanierung des betreffenden Stadtmauerabschnitts erfolgen kann.

Die Ergebnisse der Untersuchungen werden derzeit als Sonderausstellung im Museum der Stadt der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung wird dort bis Ende April zu sehen sein.

Der Wettbewerb wird jährlich durch das Bayerische Kultusministerium und die drei Kooperationspartner, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw), dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) und der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG, ausgeschrieben, wobei besonders gelungene Projekte zur Studien- und Berufsorientierung an Bayerischen Gymnasien honoriert werden.

Die Gymnasien können sich bei den Dienststellen der Ministerialbeauftragten für die Auszeichnung bewerben. Bei der Auswahl der Preisträger stehen insbesondere Konzeption, Umsetzung und Ergebnis der P-Seminare im Fokus. Von zentraler Bedeutung sind neben der Projektidee, Zielsetzung und Projektplanung auch die Kontakte zu außerschulischen Partnern sowie die Berücksichtigung der Studien- und Berufsorientierung. In die Bewertung fließen darüber hinaus die Anwendung von Methoden des Projektmanagements und der Teamarbeit sowie eine abschließende Präsentation der Arbeitsergebnisse ein.

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