An einem sonnigen Montagnachmittag trafen sich die Schülerinnen und Schüler des Wahlfaches “Technisches ExperiMINTieren”, die sich selbst als “Aischtalstörche” bezeichnen, statt im Werkraum auf dem Sportplatz mit Paul Seren, einem Gleitschirmfluglehrer. Bereits im letzten Schuljahr hatte man sich in der Turnhalle getroffen und den schuleigenen Gleitschirm gemeinsam genauer unter die Lupe genommen. Das Aufspannen des Schirmes beim Loslaufen wurde geübt, ein Abheben war aber aufgrund des zu niedrigen Hallendaches nicht möglich.

Nun war es so weit, dass sich die gespannten Schülerinnen und Schüler dem „Fliegen“ annäherten. Alle fieberten den ersten Flugversuchen entgegen und konnten es kaum abwarten, die theoretisch besprochenen Naturgesetze selbst zu erleben.

Interessiert hörten alle Anwesenden den theoretischen Anweisungen von Paul Seren zu, der ihnen nach einem kurzen Vortrag über das Fliegen die Funktionsweise eines Gleitschirms erklärte. Anschließend konnte der erste freiwillige Schüler etwas Höhenluft schnuppern, nachdem er im Gleitschirm und mit einer Sicherheitsschnur fixiert, sprintend durch vier bis fünf Mitschüler ein paar Zentimeter in die Luft gezogen wurde. Der erste Flugversuch endete jedoch sanft auf dem Hosenboden im Rasen. Anschließend konnte jeder, der Lust hatte, einen Flugversuch unternehmen. Die Aischtalstörche hoben teilweise ein bis zwei Meter in die Luft ab, so dass alle Beteiligten eine Menge Spaß hatten. Doch auch “kleine Hüpfer”, ein paar Zentimeter in die Höhe, sorgten für Freudenschreie der Aischtalstörche. Selbst die Lehrer ließen sich – durch die Schülerinnen und Schüler animiert – auf Flugversuche ein.

Die Begeisterung war auch bei Paul Seren groß: „Mit Euren Schülern hatte ich aber ein neues Aha-Erlebnis: Ich war begeistert, wie schnell die Mädchen und Jungs die wesentlichen Dinge verstanden und erfühlt haben.”

Aufgrund der vielen strahlenden Gesichter aller Beteiligten soll es zu einer erneuten, etwas luftigeren Stunde beim “Technischen ExperiMINTieren” mit Paul Seren kommen, dem ein großes Dankeschön gilt.

Moritz Biedermann, Achim Engelhardt, Tobias Kanzler