Höchstadter Gymnasiasten beeindrucken seit 10 Jahren Besucher des Deutschen Museums in München

Höchstadter Gymnasiasten beeindrucken seit 10 Jahren Besucher des Deutschen Museums in München

Seit inzwischen 10 Jahren besteht eine Kooperation zwischen dem Deutschen Museum und dem Gymnasium Höchstadt/Aisch. Die damaligen Manager Heinzerling und Filchner waren von den technischen Präsentationen der Schüler des Wahlfaches „Technisches ExperiMINTieren“ so beeindruckt, dass sie die-se 2014 für ein Wochenende mit dem Luftsport Verband Bayern in das weltweit hochangesehene Muse-um / Flugwerft Schleißheim einluden. Eine Win-Win-Situation entstand und der Kontakt blieb bis heute bestehen.

Die 10 Schüler des Gymnasiums, die sich über das Wahlfach „Technisches ExperiMINTieren“ für die Exkursion in die Flugwerft beworben haben und wegen des besonderen Engagements von den Pädagogen ausgewählt wurden, präsentieren aktuell attraktive Versuche auf den 10 m langen Tischen aus dem MINT– Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Viele Besucher, darunter viele Lehrer aus dem Raum München, sind häufig „fassungslos“, dass sich derart viele „Aischtalstörche“ der Gymnasiasten, so ihr Spitzname, außerhalb der Unterrichtszeit an einem Wochenende für ihr Gymnasium in Oberbayern engagieren.

Bei den Versuchen und Workshops werden kleine Flugmodelle kostenlos gebaut und eingeflogen (Newton), an Flugsimulatoren kann trainiert werden, Tischtennisbälle schweben zur Verdeutlichung physikalischer Prinzipien in der Luft (Bernoulli) und mit der aerodynamischen Bazooka (Luftschleuder) erlebt man starke Luftströmungen, die jeder Besucher auch schon beim Sturm durch hochklappende Regenschirme erlebt hat. Viel Feinmotorik erfordert das Einfliegen der ultraleichten „Aufwindgleiter“.
Sie fliegen im beim Laufen entstehenden Aufwind vor einem größeren Pappkarton! Es geht also primär um das „Be-greifen“ der Naturgesetze. Ziemlich neu und im wahrsten Sinne des Wortes „beeindruckend“ ist auch das Erstellen von dreidimensionalen Objekten mit dem 3D-Drucker (Informatik), gestiftet von den Höchstadter und Neustadter Rotariern. Ein Highlight waren wieder die Starts der Wasser-Luftdruck-Raketen der Aischtalstörche auf dem Vorfeld.

Schülerin Franziska berichtet, dass besonders kleine Kinder sehr begeistert vom Flieger-Basteln waren. Die Eltern waren oft froh, dass es eine Beschäftigung für die Kleinen gab, da der Museumsbesuch sonst zu langweilig werden würde. Mehrere Eltern waren sehr neidisch auf das Angebot des Wahlkurses „Technisches ExperiMINTieren“ und wünschen sich das auch an den Schulen ihrer Kinder. So auch der Bericht von Schüler Max. Mitschülerin Natalia stellte ein großes Interesse an der Styroporschneidemaschine fest, an der ultraleichte Segler entstanden. Die jungen Besucher hatten viel Spaß beim Arbeiten, wobei viele Kinder aus dem Ausland kamen. Alle waren nett. Schüler Simon war vom Niveau der technischen Gespräche mit vielen Besuchern beeindruckt. Severin war von den Spendeneinahmen für die  Aischtalstörche überrascht und lobte besonders die Essensgutscheine des Luftsport Verbandes Bayern, der auf dem Vorfeld eine beeindruckende Flugshow durchführte.

Sehr erfreulich war, dass, nachdem er schon im letzten Jahr ein längeres Gespräch mit den Gymnasiasten geführt hatte, der Chef des Deutschen Museums, Prof. Dr. Wolfgang Heckl, wieder vorbeischaute und sich die Ausstellungsobjekte erklären ließ.

Ein derartiger pädagogischer „Außeneinsatz“ geht nicht ohne besonders engagierte Pädagogen des Höchstadter Gymnasiums. Ulrike Herzog, Achim Engelhardt und Tobias Kanzler lobten die präsentierenden Schüler und insbesondere deren Motivation. „War einer der angenehmsten Jahrgänge, die wir je dabei hatten“, so Engelhardt. Für das Gelingen ganz entscheidend mitgeholfen haben, wie in den vergangenen 10 Jahren!, der Bauhof der Stadt Höchstadt mit dem Kleinbus, die lokalen und  bayerischen Modellflieger des Luftsport Verbandes Bayern sowie der Facility Manager der Flugwerft, Holger Franz.

Klaus Strienz

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