P-Seminar mit dem

Bayerischen Archäologie-Preis Schule 2023

ausgezeichnet

Erneut überregionaler Preis für ausgezeichnetes P-Seminar

 

Nach dem Mittelfränkischen und dem Bayerischen P-Seminar-Preis wurde das P-Seminar Stadtarchäologie – der verschwundene Zwickturm am Gymnasium Höchstadt nun auch mit dem Bayerischen Archäologiepreis Schule ausgezeichnet.

Der Preis wird jährlich von der Gesellschaft für Archäologie in Bayern vergeben und ist mit 500,00 € dotiert.

Dr. Bernd Mühldorfer, der Regionalbeauftragte der Gesellschaft für Mittelfranken, zeigte sich in seiner Laudatio beeindruckt von den eingereichten Unterlagen. Das Ziel des P-Seminars sei voll erreicht wurde. Die Einbindung mehrerer externer Partner aus den archäologischen Fachbehörden, der Einblick in den gesamten Ablauf einer Grabung von der Erstellung eines Grabungskonzeptes mit vorgreifenden geoelektrischen Prospektionen sowie die nachfolgende Grabung und Auswertung habe den Schülerinnen und Schülern einen umfassenden und sehr vertiefenden Einblick in die Welt der Archäologen ermöglicht.

Die Pläne und Unterlagen wirken sehr professionell und lassen den hohen Einsatz und auch die Kreativität der Teilnehmer deutlich erkennen. Die Vermittlung der Ergebnisse an einem „Tag der offenen Grabung“, sowie im Rahmen einer selbst gestalteten Ausstellung mit Plakat, Beschriftungen und Erklärungen runden das Projekt mit hoher Öffentlichkeitswirkung gelungen ab. Die von der Gesellschaft für Archäologie in Bayern gewünschte Nachhaltigkeit ist in der professionellen Grabungsdokumentation gegeben, die an den Bürgermeister der Stadt Höchstadt weitergereicht wurde und als Grundlage für die anstehende Mauersanierung dienen soll.

Den Vergleich mit anderen bereits ausgezeichneten Projekten kann vorliegendes Projekt durchaus standhalten.

Im Rahmen des P-Seminars hatten sich die Schüler und Schülerinnen mit dem sogenannten „Zwickturm“ der Höchstadter Stadtmauer beschäftigt, der sich bislang im Bereich des Spielplatzes im Höchstadter Engelgarten lediglich anhand von zwei Mauerfugen in der Stadtmauer nachweisen ließ.

Da der Turm bereits 1792 abgetragen wurde, existieren keine Bilder, sodass Aussehen, Maße und Konstruktion unbekannt sind. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit der Uni Bamberg sollten Aufmaß, Abmessung und mögliche Überreste mithilfe moderner archäologischer Methoden erkundet werden. Fachlicher Input kam vom Gebietsreferenten des BLfD Dr. Christoph Lobinger, vom Museum Höchstadt, der Abteilung Archäologie des Heimat- und Verschönerungsvereins sowie von den begleitenden Architekten. Ziel war nicht nur die über die Ausgrabung festgestellten Befunde umfangreich zu dokumentieren, sondern die Präsentation der Ergebnisse im Rahmen einer kleinen Sonderausstellung der Öffentlichkeit auch zugänglich zu machen.

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